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„Die Familien möchten von Menschen informiert und beraten werden, denen sie vertrauen“

Im Projekt „Familien gut informiert – Informationen über Familienleistungen zielgruppengerecht gestalten“ dienen Workshops und Interviews mit Berater*innen aus Migrant*innenorganisationen dazu, Barrieren für Familien zu identifizieren, die sie daran hindern, ihnen zustehende Familienleistungen in Anspruch zu nehmen. Das FGI-Team sammelt Ideen für die Überwindung der Barrieren und bereitet diese systematisch auf.

Bisher fanden zwei Workshops statt, einer in Halle beim Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt (LAMSA) und der zweite im Club Dialog in Berlin. Acht weitere Workshops werden bis Mitte Oktober umgesetzt.

Neben fachlichen Inputs, die auf die Bedarfe der jeweiligen Träger zugeschnitten sind (z.B. spezielle Unterstützungsleistungen für Familien in Folge der Corona-Pandemie, Überblick über Familienleistungen, Informationen zu Familienerholung), liegt der Schwerpunkt der Workshops im Austausch der Teilnehmenden über ihre Erfahrungen aus der Beratung. Gemeinsam werden in Gruppenarbeiten Ideen für neue Formen der Informationsvermittlung entwickelt.

In den zwei Workshops, die bisher stattgefunden haben, wurde übereinstimmend festgestellt, dass Informationsdefizite zu den zahlreichen in Deutschland erhältlichen Familienleistungen nicht nur bei den Familien, sondern auch bei den Berater*innen bestehen, da die Leistungen sehr vielfältig sind und ständigen Änderungen unterliegen und die Beratungen bei den Migrantenorganisationen nicht die nötige Personalkapazität haben. Die Angebote von Migrantenorganisationen bieten ratsuchenden Familien das, was sie brauchen: ein Angebot einer Institution, der die Menschen vertrauen. Gute und aktualisierte Checklisten, Broschüren und Webseiten (wie das Familienportal des BMFSFJ https://familienportal.de/ ) sind sehr wichtig als Informationsquelle für die Berater*innen, aber weniger für die Familien selbst. Daher werden die Kombination aus einer guten, professionellen Beratung und aktuellen, mehrsprachigen Materialien (am besten aus einer Quelle) und Informationen sowie regelmäßige Fortbildungen für Berater*innen und Multiplikator*innen als sehr wichtig angesehen.

Eine konkrete Idee aus dem Workshop in Berlin: Informationen über Familienleistungen über gynäkologische Praxen zu verteilen. Fast jede schwangere Frau besucht mehrfach eine*n Frauenärzt*in, und während der Wartezeit kann frau Checklisten für die zu erhaltenden Leistungen anschauen.

Die nächsten Workshops werden schon im September stattfinden. Es besteht die Möglichkeit, sofern freie Plätze vorhanden sind, an einem dieser Workshop teilzunehmen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die jeweilige Ansprechperson:

TrägerLAMSA e.V. (Landesnetzwerk Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt)
Wann: 10.09.2021 von 11:00-16:00 Uhr
Wo: Halle/Saale
Ansprechpartner: Herr Philipp Gramse philipp.gramse@remove-this.lamsa.de

TrägerFÖTEV- Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. Frauenworkshop!
Wann: 18.09.2021 von 10:00-14:45 Uhr
Wo: Hannover
Ansprechpartnerin: Frau Meltem C.Sermet meltem.sermet@remove-this.foetev.de

Träger: Ausländerrat Dresden e.V.
Wann: 22.09.2021 von 12:00-17:00 Uhr
Wo: Dresden
Ansprechpartnerin: Frau Olga Sperling sperling@remove-this.auslaenderrat.de

Träger: Amfn - Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und  Flüchtlinge in Niedersachsen e.V.
Wann: 26.09.2021 von 10:00-15:00 Uhr
Wo: Hamburg
Ansprechpartnerin: Frau Siphilisiwe Ndlovu siphilisiwe.ndlovu@remove-this.amfn.de

Träger: Amfn - Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und  Flüchtlinge in Niedersachsen e.V.
Wann: 30.09.2021 von 10:00-15:00 Uhr
Wo: Hannover
Ansprechpartnerin: Frau Siphilisiwe Ndlovu siphilisiwe.ndlovu@remove-this.amfn.de
 

Anja Treichel

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