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27.01.2025
Der Sachverständigenrat für Integration & Migration (SVR) veröffentlichte eine Studie über Bundesverbände von Migrant*innenorganisationen. Das bbt wird darin als Spitzenfachverband geführt, der die praktische Integrationsarbeit von MO stärken soll.
Politik und Verwaltung erkennen heute zunehmend die Bedeutung von Migrant*innenorganisationen (MO) als Partner*innen in der Gestaltung der Einwanderungsgesellschaft an. Zugleich streben viele MO-Verbände weiter danach, ihre Anliegen wirksam zu vertreten und Gehör für die Herausforderungen ihrer Communities und darüber hinaus zu finden. Der SVR scheibt: “Trotz [des] wechselseitigen Interesses bleibt die Zusammenarbeit oft unzureichend strukturiert”.
Noch immer fehlt es an einer Gesamtübersicht über die Tätigkeiten von Migrant*innenorganisationen. Spitzenfachverbände fungieren aber bereits heute als “zentrale Ansprechpartner*innen bei der Planung und Förderung struktureller Teilhabe”. Eine der größten Herausforderungen bleibt die Finanzierung: MO-Verbände sind in ihrer Arbeit stark von öffentlichen Geldern abhängig. Sie sind gezwungen, jährlich neue Mittel zu akqurieren, da sie zwar Projektförderung, aber meist keine Strukturförderung erhalten.
Spitzenfachverbände wollen die praktische Arbeit von MO strukturell stärken und communityübergreifenden Forderungen Nachdruck verleihen. Bei entsprechender Ressourcenausstattung wollen sie auch “verstärkt Positionen zu Fachfragen der Integrationsarbeit entwickeln und nach außen tragen”. Das bbt tut dies bereits, indem wir zentrale Positionen partizipativ erarbeiten und veröffentlichen. Langfristig sind aber Förderstrukturen, die eine nachhaltige Entwicklung gewährleisten können, nötig.