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Informationsveranstaltung - Mai 2016 in Elmshorn

Am 28. Mai 2016 fand die fünfte Informationsveranstaltung des Bundeselternnetzwerks in Elmshorn statt. Gastgeber der Veranstaltung war dieses Mal der Einwandererbund e.V. (EWB). Es kamen 15 Vertreter_innen verschiedener Organisationen und Institutionen zusammen, die konstruktiv und lebhaft miteinander diskutierten.

Nach dem inhaltlichen Input der Projektpartner_innen schilderten die Teilnehmenden verschiedene Situationen, mit denen sie im Bildungsbereich immer wieder konfrontiert sind. Als zwei der größten Herausforderungen wurden die Aktivierung migrantischer Eltern in Schulbelangen sowie die latente und/oder konkrete Benachteiligung und Diskriminierung von Kindern mit Migrationshintergrund in Bildungseinrichtungen identifiziert.

Im Anschluss sammelten die Teilnehmenden Ideen und Vorschläge, um diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen, und erörterten mögliche Ansatzpunkte für das Bundeselternnetzwerk. So sei es einerseits wichtig, migrantische Eltern über ihre Rechte und Pflichten im Schulbereich zu informieren und die Zusammenarbeit von Familien und Schulen „Hand in Hand“ zu fördern. Andererseits sollten auch gemeinsame Informations- und Begegnungsmöglichkeiten für migrantische und deutsche Eltern geschaffen werden, um das Verbindende zu betonen und ein Miteinander der Eltern zu ermöglichen. Schließlich sollte das bbt sich auch dafür einsetzen, das Thema Eltern(beteiligung) in das Ausbildungscurriculum der pädagogischen Fachkräfte aufzunehmen.

Neben diesen inhaltlichen Aspekten diskutierten die Teilnehmenden die Rolle, die das Bundeselternnetzwerks für die Beziehung der Vereine untereinander spielen könnte. Dabei wurde deutlich, dass eine zentrale Organisation auf Bundesebene, die vorhandene Potenziale bündelt und die Arbeit koordiniert, dazu beitragen kann, den Konkurrenzgedanken zwischen Migrantenorganisationen zu überwinden und sie zur Zusammenarbeit zu motivieren. Darüber hinaus betonten die Anwesenden die Bedeutung einer Kooperation mit Behörden sowie Bildungseinrichtungen und Ausbildungsstätten.

Schließlich machten sich die Teilnehmenden auch über die mögliche Struktur des bbt Gedanken. Vorgeschlagen wurde eine „Tintenfisch“-Struktur, die aus einer zentralen Steuerungsgruppe mit mehreren regionalen Kooperationspartnern (z.B. landesspezifische Arbeitsgruppen) besteht, die als „Mittler“ zwischen Steuerungsgruppe und den Organisationen vor Ort fungieren.

Insgesamt zeigten die Teilnehmenden ein großes Interesse am Projekt und lieferten neue, wichtige Impulse für den Netzwerkaufbau. Wie bereits vorangegangene Informationsveranstaltung diente auch diese darüber hinaus der Vernetzung von lokalen Migrantenvereinen und Organisationen, die zwar in derselben Stadt tätig sind, sich bislang jedoch noch kaum kannten oder zusammenarbeiteten.

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