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Erster Workshop - Mai 2016 in Kassel

Unterstützen – Stärken – Vernetzen: Erster Workshop für Migrantennetzwerke und -verbände im Rahmen des Bundeselternnetzwerks Bildung & Teilhabe (bbt)

Am 9. und 10. Mai 2016 luden die Projektpartner_innen des Bundeselternnetzwerks Bildung & Teilhabe (bbt) zum ersten Workshop für Mitwirkungsinteressierte nach Kassel ein. Der Einladung folgten acht Vertreter_innen bestehender Migrantennetzwerke und -verbände, die dem Thema „Elternbeteiligung“ eine besondere Bedeutung beimessen.

Im Mittelpunkt des ersten Workshoptages stand die Auseinandersetzung mit Chancen und Herausforderungen einer Vernetzung von migrantischen Elternvereinen und -initiativen sowie Migrantenorganisationen auf Bundesebene.  

Nach einer kurzen Begrüßung durch Susanne Huth (INBAS-Sozialforschung) führten die Projektpartner_innen Dr. Lilian Schwalb (BBE), Dr. Mehmet Alpbek (FÖTED) und Wladimir Weinberg (BVRE) in die Idee, Ziele und Perspektiven des Projekts bbt ein.

Die Workshop-Teilnehmenden tauschten sich zunächst über Erfahrungen und Hindernisse der Gründung und Vernetzung von Migrantenorganisationen aus. Im Mittelpunkt stand dabei der Entwicklungsweg der Organisationen, der sich je nach den Interessen, Schwerpunkten und Strukturen der Communities unterschiedlich gestaltete. Im Anschluss daran erörterten sie gemeinsam mögliche inhaltliche und strukturelle Ansatzpunkte sowie Grenzen eines Bundeselternnetzwerks. Sie betonten vor allem Synergieeffekte durch die zentrale Sammlung, Aufbereitung und Bereitstellung von Materialien und Wissensbeständen sowie Möglichkeiten des Austauschs und der Interessenvertretung, die zur Stärkung der Migranten- und Elternorganisationen auf Bundesebene beitragen und deren Unterstützung der Arbeit vor Ort erleichtern und befördern können.

Schwerpunkt des zweiten Tages war die thematische und strukturelle Ausrichtung des Netzwerks. In regem Austausch sammelten die Teilnehmenden mögliche Themen und Ziele, die das Bundeselternnetzwerk vorrangig verfolgen sollte. Dazu gehören unter anderem die Zusammenstellung und transparente Darstellung gesetzlicher Rahmenbedingungen sowie der vielfältigen Möglichkeiten der Elternbeteiligung von der Kita bis zur Ausbildung, sprachliche Bildung/Sprachförderung und Förderung der Muttersprache, bildungspolitische Interessenvertretung, Demokratieförderung und Mitgliederstärkung. Im Hinblick auf den Netzwerkbildungsprozess besprachen die Teilnehmenden Möglichkeiten, über den Kreis von Migrantennetzwerken und -verbänden hinaus auch weitere Beteiligte (bspw. Bundesländer und -ministerien, KMK, Landeselternvertretungen und BundesElternRat) im Laufe des Netzwerkbildungsprozesses einzubeziehen.

Die Teilnehmenden freuten sich über die konstruktive und impulsreiche Arbeitsatmosphäre und zeigten großes Interesse an der Projektmitwirkung. Abschließend wurden nächste Arbeitsschritte für den weiteren Verlauf des Projekts vereinbart, darunter die Durchführung weiterer Informationsveranstaltungen. Gleichzeitig sollen Arbeitstreffen mit Migrantennetzwerken und -verbände durchgeführt werden, die nicht am Workshop teilnehmen konnten, um sie am Netzwerkbildungsprozess zu beteiligen.

Die ausführliche Dokumentation des Workshops finden Sie hier.

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