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01.09.2025
Alaa Yakoub Agha hat im Deutschen Schulportal ein Interview zum Startchancen-Programm gegeben. Darin betont sie, wie wichtig es ist, dass insbesondere Eltern mit Migrationsgeschichte die Ziele und Angebote des Programms verstehen.
„Das Startchancen-Programm hat sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Kinder zu halbieren, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen. Das betrifft Kinder mit Migrationshintergrund in besonderem Maß. 16,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland haben einen ausländischen Pass, insgesamt rund 42 Prozent haben einen Migrationshintergrund. An den Startchancen-Schulen dürfte der Anteil noch deutlich höher sein. Wenn das Programm seine Ziele erreichen soll, brauchen diese Kinder nicht nur in der Schule Unterstützung, sondern auch von den Eltern. Dafür müssen die Eltern das Programm verstehen.“
Sie weist darauf hin, dass Sprachbarrieren und fehlende Kenntnisse über das deutsche Schulsystem oft Hürden darstellen. Schulen sollten deshalb verstärkt auf mehrsprachige Informationen, Sprachmittler*innen sowie Kooperationen mit Migrant*innenorganisationen setzen. Auch Elterncafés und niedrigschwellige Angebote könnten Vertrauen schaffen und die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule stärken.
Alaa Yakoub Agha engagiert sich im Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA). Sie begleitet im Projekt inemsa migrantische Familien rund um Bildung und Teilhabe ihrer Kinder, berät Schulen und Lehrkräfte zu Elternarbeit und Transkulturalität in der Servicestelle Interkulturelles Lernen in Schulen und koordiniert das Projekt Part-El für die Regionalstelle Ost. Zuvor arbeitete sie in Syrien als Englischlehrerin.
Lesen Sie das ganze Interview hier.