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01.10.2025
Das PartEl-Rahmenkonzept wurde im vergangenen Jahr als Grundlage für die bundesweite PartEl-Schulungsreihe zur Partizipation von Eltern aus Drittstaaten entwickelt und seitdem zu einem umfassenden Modell für die Beteiligung migrantischer und migrantisierter Eltern, Erziehungsberechtigter und Familien weitergeführt.
Das Dokument bietet eine kritische Analyse des deutschen Bildungssystems, der migrationspolitischen Rahmenbedingungen sowie der Rolle von Migrant*innenorganisationen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen. Es beschreibt bestehende Strukturen der Elternbeteiligung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene und rückt dabei die besondere Situation von Eltern mit Migrationsgeschichte in den Fokus. Ergänzend werden konkrete, ganzheitliche und diversitätssensible Ansätze vorgestellt, die Elterngremien für alle Eltern öffnen und migrantische Familien gezielt unterstützen.
Dabei zeigt sich: Zahlreiche Akteur*innen wie Politik, Zivilgesellschaft und Einrichtungen erreichen ihre gemeinsamen Ziele besser, wenn sie an einem Strang ziehen. Eine diversitätsbewusste Bildungslandschaft erfordert weit mehr als den Abbau sprachlicher oder bürokratischer Hürden. Sie setzt eine konsequente Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen und rassistischen Strukturen voraus. Erfolgreiche Elternbeteiligung bedeutet nicht nur, Eltern zu befähigen, sondern auch die Bildungslandschaft nachhaltig zu verändern.
Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit den Partner*innenorganisationen LAMSA e.V., FöTED e.V., Back on Track e.V., BVRE e.V. und amfn e.V. entwickelt, die ihre langjährigen Erfahrungen in der Elternarbeit einbrachten.
Darüber hinaus wurde die Erarbeitung durch die fachliche Beratung von Dr. Seyran Bostancı (DeZIM), Dr. Dita Vogel (Universität Bremen), Constantin Saß (Bundeselternrat), Anja Treichel (bbt) sowie Dr. Mehmet Alpbek (bbt) an wesentlichen Stellen begleitet.