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Elternbeteiligung und -mitwirkung in Kita und Schule, Gleichbehandlung im Bildungssystem, Diskriminierung und Rassismus
Familienunterstützung, Erziehung, Beratung, Leistungen, Familienpolitik und Migration, Diskriminierung und Rassismus
in Bildung, Familie und Gesellschaft, Herkunftssprachlicher Unterricht, Diskriminierung und Rassismus
Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen wird in Deutschland neben dem sozioökonomischen Status und der sozialen Herkunft auch von den Migrations- und Bildungserfahrungen der Eltern sowie von Diskriminierungserfahrungen beeinflusst.
Die Eltern spielen eine wichtige Rolle für die Bildungswege ihrer Kinder und für deren Entwicklung und Entfaltung. Eltern mit Migrationsgeschichte haben meist großes Interesse am Bildungserfolg ihrer Kinder und sind bereit, sie tatkräftig auf ihrem Bildungsweg zu begleiten und zu unterstützen – für viele ist gute Bildung für ihre Kinder einer der wichtigsten Aspekte bei der Migrationsentscheidung.
Oft fehlen den Eltern (vor allem neu zugewanderten) Informationen und Ansatzpunkte, wie sie ihre Kinder konkret unterstützen können. An dieser Stelle kommt dem Engagement von Elternvereinen und Migrantenorganisationen eine besondere Bedeutung zu.
Zahlreiche lokale migrantische Elternvereine und -netzwerke gründeten sich innerhalb der letzten 70 Jahre mit dem Ziel, Einfluss auf die Bildungssituation der Kinder aus ihrer Community zu nehmen und dafür zu sorgen, dass alle Kinder ihr Potenzial entfalten können. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit besteht darin, in Form von Beratung oder Workshops Eltern über ihre Rechte zu informieren und ihnen Beteiligungsmöglichkeiten aufzuzeigen, aber auch ihre Anliegen und Interessen auf politischer Ebene zu vertreten. Um diese Anliegen auch auf landes- und bundespolitischer Ebene einzubringen, schlossen sich viele der herkunftsspezifischen Organisationen im Laufe der Zeit zu Bundesverbänden, regionalen sowie Landesnetzwerken zusammen.
2011 fand die Tagung "Integrationsförderung durch Elternvereine und Elternnetzwerke. Ein Beitrag von Migrantenorganisationen in Ost- und Westdeutschland" in Halle/Saale statt. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Bedeutung von migrantischen Elternorganisationen für Bildungserfolg und Integration. Dabei wurde deutlich, dass es ein großes Interesse seitens der Migrantenorganisationen an einer bundesweiten Vernetzung von migrantischen Elternvereinen und -netzwerken gibt – sowohl untereinander als auch mit anderen relevanten Akteur*innen. Dies war die Geburtsstunde des bbt.
Mit Hilfe des BBE und INBAS-Sozialforschung (heute: INVOLAS) konnte der Aufbau eines Bundeselternnetzwerks der Migrantenorganisationen im Sommer 2015 starten. Beteiligte Elternverbände waren hier der BVRE und FöTED.
Die Migrantennetzwerke und -verbände, die am Netzwerkaufbau beteiligt waren, gründeten am 18. Oktober 2017 den Verein "Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt)" in Berlin und wählten den ersten Vorstand. Im Rahmen der Gründungsveranstaltung wurde die Vereinssatzung Vereinssatzung bbt diskutiert und einstimmig beschlossen.
In den folgenden Jahren entwickelte sich das bbt im Rahmen mehrerer Projekte und durch die Arbeit des ehrenamtlichen Vorstandes kontinuierlich weiter. Derzeit besteht das Team aus neun Hauptamtlichen Mitarbeitenden in Voll- und Teilzeit, einem Minijobber und einem Bundesfreiwilligen.
2024 existieren vier Projekte, ein Leitbild ist entwickelt, die Administration des bbt wurde professionalisiert und digitalisiert, das Portfolio weiterentwickelt und ein aktuelles Positionspapier liegt vor.
Ein Verband wie unserer lebt von der ständigen Reflexion der eigenen Arbeit, der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, der darauf fußenden Weiterentwicklung der Arbeit und dem Setzen neuer Ziele und Meilensteine.
Wir stellen uns als Fach- und Dachverband auf, der