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Region Aktiv

Projektlaufzeit: 15.7.2022 bis 31.12.2022

Ziel des Projektes:

In vier Regionen (Ost, West, Süd, Nord) in Deutschland ankommenden Familien und Alleinerziehende frühzeitig und bereits vor dem Übergang in die Kita und Schule zu informieren, um Wissenslücken zu beseitigen, Barrieren abzubauen und sie zu aktivieren, damit sie ihre Kinder im Bildungssystem besser unterstützen können. Sie sollten in Netzwerke eingebunden und auf diese Weise ihre Handlungsmöglichkeiten verbessert werden. Das Potenzial von neu zugewanderten ukrainischen und anderen Familien, die bereits in Vereinen vor Ort angekommen sind, zukünftig als Multiplikator*innen zu wirken, soll im Projekt erkannt und entwickelt werden. Mit den geplanten Angeboten sollten vornehmlich Familien bzw. Mütter ukrainischer Herkunft, aber auch weitere -u.a. geflüchtete Familien aus anderen Herkünften, ökonomisch schwache Familien mit Einwanderungsgeschichte- und Alleinerziehende erreicht und angesprochen werden.

Maßnahmen des Projektes:

  • Verbreitung von Informationen über frühkindliche Bildung
  • Verbreitung von Informationen über die Kinderunterstützungsstrukturen (gesetzliche Grundlagen, Kindertagesbetreuungssystem, gesetzlicher Anspruch)
  • Verbreitung von Informationen über weitere flankierende Unterstützungssysteme, wie Elterncafés, Mehrfamilienhäuser verbreiten
  • Verweisberatung und Begleitung bei der Suche Kinderbetreuungs- und Familienunterstützungsangeboten
  • Verweisberatung zu den Angeboten und Möglichkeiten des bbt-Netzwerks
  • Seminare für Multiplikator*innen (fachliche Beratung, schriftliche und audio-visuelle Materialien, wie z.B. Podcast)

Umsetzungen und Erkenntnisse:

Alle Workshops stießen auf großes Interesse bei den Zielgruppen, es wurde vielfach nach weiteren Veranstaltungen gefragt. Die Themen des Projektes waren gut gewählt; insbesondere Neuzugewanderte mit Kindern im Vorschulalter waren sehr interessiert. Insgesamt fanden 35 Veranstaltungen statt, die von den Regionalstellen durchgeführt wurden womit rund 554 Teilnehmende erreicht wurden. Gleichzeitig teilen wir in diesem Projekt die Erkenntnis, die bereits vielfach in anderen Projekten gemacht wurde, dass die Anliegen und Bedarfe der Eltern sich nie auf das Thema einer Veranstaltung oder eines Projektes beschränken lassen; Fragen zu anderen Bereichen sind an der Tagesordnung, da die Anliegen der Menschen ganzheitlich sind und nicht den in Projekten geförderten Themenbereichen folgen können. So kamen immer wieder auch Fragen zum Schulsystem, Familienleistungen, Sozialleistungen, zur Integration ins Arbeitsleben, Anerkennung von Abschlüssen usw.

Die Durchführung der Veranstaltungen und das Erreichen der Zielgruppe in so kurzer Zeit beruhten auf der Aufbauarbeit durch das AMIF-geförderte Projekt „bbt3 – Ausbau des bbt“, welches auf der Ebene der Regionalstellen am 30.6. zu Ende ging. Dort wurden die Kontakte hergestellt und durch die zusätzlichen Kontakte unserer Partnerorganisationen LAMSA, FöTED und amfn e.V. wurden deren Kontakte vor Ort für die Durchführung genutzt. Gegen Ende der Projektlaufzeit häuften sich Anfragen für weitere Veranstaltungen, die leider nicht mehr bedient werden konnten. Die Kontakte und das entstandene Netzwerk werden aber weiterhin im Rahmen von weiteren neu entstandenen bbt-Projekten wie FamPower² (gefördert vom BMFSFJ), PartEl - Partizipation von Eltern aus Drittstaaten an Elterngremien stärken: Information, Aktivierung, Mobilisierung (AMIF- und BAMF-gefördert) sowie im Rahmen der Strukturförderung von Migrantenorganisationen (gefördert vom BAMF und BMFSFJ) genutzt und weiter ausgebaut.

 

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