21. Digitale Teilhabe & Schutz

Positionen
Digitale Teilhabe ist eine grundlegende Voraussetzung für gleichberechtigte Bildungschancen und gesellschaftliche Partizipation. Familien benötigen deshalb einen verlässlichen Zugang zu digitaler Infrastruktur – insbesondere zu geeigneter Technikausstattung und stabiler Internetverbindung. Gerade für Familien mit geringen finanziellen Ressourcen, Flucht- oder Migrationsgeschichte besteht hier nach wie vor ein erheblicher Nachholbedarf.

Darüber hinaus braucht es flächendeckende barrierefreie Angebote zur Medienkompetenzbildung, die Eltern, Kinder und Jugendliche befähigen, sich sicher und selbstbestimmt in digitalen Räumen zu bewegen. Der Schutz vor digitaler Gewalt – etwa in Form Hassrede, sexualisierter Gewalt, Ausgrenzung oder Überwachung – muss dabei ein zentraler Bestandteil sein. Auch die Umsetzung von aufsuchenden Strategien zur Prävention von Radikalisierung, dem Umgang mit Desinformation und KI-Systemen und den Auswirkungen von Algorithmen muss diversitätssensible Aufklärungsarbeit und politische Bildung in Schulen und außerschulischen Orten wie Familienzentren beinhalten.

Die Gestaltung entsprechender Angebote muss sich an den unterschiedlichen Bedarfen der Zielgruppen orientieren. Insbesondere sind Mehrsprachigkeit, Diskriminierungskritik und niedrigschwellige Zugänge zentrale Voraussetzungen, um bestehende Zugangsbarrieren abzubauen und eine wirksame Inanspruchnahme sicherzustellen.

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