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Netze Auswerfen! Für die Belange der Eltern mit Migrationshintergrund einsetzen!

Berlin, 11.09.2021 (bbt) – Das Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung und Teilhabe (bbt) soll „seine Themen mit Nachdruck gegenüber Politik und Institutionen zur Sprache bringen“, dies sagte Björn Jansen, Referent im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) Anfang September anlässlich der feierlichen Eröffnung der fünften und letzten Regionalstelle des bbt in Berlin. 

In seinem Grußwort erinnerte Hr. Jansen daran, dass jede dritte Familie in Deutschland einen Migrationshintergrund hat und dass, in den letzten Jahren die Zahl der zugewanderten Familien zunimmt. Er hob hervor, dass diese Entwicklung eine Bereicherung für die deutsche Gesellschaft sei und verwies gleichzeitig auf den Unterstützungsbedarf dieser Familien hin.

 „In der Pandemie wurde gerade deutlich, dass Familien mit Einwanderungsgeschichte häufiger von Armut betroffen sind. So können Eltern mit Einwanderungsgeschichte den Bildungsweg für ihre Kinder nicht realisieren, den sie sich eigentlich wünschen“, so Hr. Jansen. Diesen Entwicklungen will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) mit Projekten gegensteuern und fördert deshalb unter anderem auch die Projekte des bbt namens „FGI - Familien gut informiert“ und „KEBiK - Kompetente Eltern für die Bildung ihrer Kinder“.  

Die Regionalstelle Berlin bezog Mitte Juni gemeinsam mit der bbt-Bundesgeschäftsstelle und dem Projekt KEBiK die neuen Räumlichkeiten in gerade ausgebautem Interkulturellen Zentrum Pangea-Haus in Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

„Das Bundeselternnetzwerk hat sich als neuer Dachverband für migrantische Elternverbände und -initiativen sehr gut entwickelt. Dies kommt auch im neuen Standort und in den neuen Räumen zum Ausdruck. Wir freuen uns über den Projektfortschritt des bbt und wünschen Ihnen, dass Sie viele Eltern mit Einwanderungsgeschichte mit Ihren Angeboten erreichen werden.  In den neubezogenen Räumen im Pangea Haus wünsche ich zudem, dass Sie auch hier schnell Ihre „Netze auswerfen“ und Sie als Verband noch sichtbarer werden“, wünschte sich Hr. Jansen zum Abschluss seine Rede.

Dr. Mehmet Alpbek, bbt-Vorstandssprecher, bedankte sich im Namen des bbt-Gesamtvorstandes beim Bundesamt für Migration, Integration und Flüchtlinge (BAMF), welches den europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) in Deutschland verwaltet und die EU-Mitgliedstaaten bei der Umsetzung ihrer Asyl- und Migrationspolitik unterstützt. Weiter bedankte er sich beim Bundesfamilienministerium und bei der Bundesintegrationsbeauftragten, welche die bbt-Projekte flankierend politisch und finanziell unterstützen. Ferner richtete Dr. Alpbek seinen Dank auch an das Bezirksamt von Charlottenburg-Wilmersdorf, dem bezirklichen Auswahlgremium sowie dem Förderverein des Pangea-Hauses, dass sie das bbt als neuen Mieter und Mitstreiter ausgesucht haben.

„Ich denke, dass wir hier, mitten in Berlin, an die richtige Adresse gekommen sind und von hier unsere Ziele gut umsetzen werden. Wenn wir zurückblicken, haben wir in den zurückliegenden sechs Jahren sehr viel geschafft. bbt ist ein kompetenter Ansprechpartner für die Praxis, Wissenschaft und Politik geworden. Neben der Errichtung der Bundesgeschäftsstelle im Rahmen der AMIF-Projekte, haben wir aktuell weitere zwei Projekte, die auf unterschiedliche Art und Weise und Instrumentarien den Eltern Unterstützung anbieten: Das Projekt „KEBiK – Kompetente Eltern für die Bildung ihrer Kinder“, welches zum Ziel gesetzt hat, Eltern mit Einwanderungsgeschichte in ihren Kompetenzen für die Bildungsbegleitung ihrer Kinder zu stärken. Das Projekt „FGI – Familien gut informiert“, das Barrieren für Familien mit Einwanderungsgeschichte bei der Inanspruchnahme von Familienleistungen zu erkennen und abzubauen möchte. Beide Projekte ergänzen vorzüglich die Arbeit der Regionalstellen und runden das bbt-Angebot ab. Mit der Eröffnung der Regionalstelle Berlin erhalten wir die fünfte und letzte Regionalstelle, welche die bundesweite Vernetzung des bbt vervollständigen soll“, hob Dr. Alpbek hervor.

Zur feierlichen Eröffnung nach Umzug hat die Regionalstelle Berlin zahlreiche Gäste geladen. Neben Vertretern der Ministerien, des Berliner Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf, Vertretern von bbt-Mitgliedsorganisationen, erschienen auch bisherige und potenzielle bbt-Kooperationspartner.

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