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PISA-Ergebnisse: Nicht so weiter wie bisher!

Dr. Natalia Roesler kommentiert die aktuellen PISA-Ergebnisse.

Die aktuellen PISA-Ergebnisse liegen vor und wurden bereits vielfach kommentiert. Dr. Natalia Roesler, Vorstandssprecher des bbt: „Die PISA-Ergebnisse überraschen inzwischen niemanden mehr. Aber dass nun von einigen wieder die Schüler*innen mit Migrationshintergrund und deren Eltern als Schuldige stilisiert werden, ist vermessen und falsch und gießt Wasser auf die Mühlen der gegenwärtig zunehmenden Feindlichkeit gegen eingewanderte Menschen.

Das deutsche Bildungssystem ist mit oder ohne Migration am Ende. Fehlende Lehrkräfte, marode Gebäude, ein veraltetes und segregiertes System sowie der fehlende Wille, dem ein Ende zu setzen, sorgen dafür, dass das Versprechen der Gleichbehandlung weit von der Umsetzung entfernt ist. Im Gegenteil, viele Kinder aus armen eingewanderten Familien werden aus dem Bildungssystem „aussortiert“.

Der bbt-Vorstand ruft dazu auf, unter Einbeziehung aller Bildungsbeteiligten und Bildungsengagierten (einschließlich der zivilgesellschaftlichen Migrantenelternorganisationen), einen breiten gesellschaftlichen Prozess zu starten, in dem eine zukunftsfähige Schule konzipiert wird sowie endlich die für gute und zukunftsfähige Bildung benötigten finanziellen und strukturellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Animositäten und Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern ist fehl am Platze, wenn es um die Zukunft unserer Kinder und unseres Landes geht. Das bbt mit seinen 17 Mitgliedsorganisationen ist bereit, als kompetenter Partner konstruktiv mitzuwirken.

Pressemitteilung

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